revalsche Stadtarchiv, durch dic grosse Ап-
—.-l-•-a zahl und dcn inhaltreichcn Wcrt seincr Btichcr,
Urkunden und Akten unstreitig das reichstc baltischc
Archiv, lag vor Jahren in ziemlich arger Unordnung,
bis mit der Einfthrung dcr пеиеп kommunalverfassung
demselben erh6hte Sorgfalt zugcwandt werden konnte.
Dic gew01bten Rliumc im Erdgcschoss des Rathauses
wurden zu einem vorztglichen Archivlokal ausgebaut
und ein wissenschaflich durchbildeter, in der Provinzial-
geschichtc bewanderter Archivar wurde angestellt, der
die wcrtvollen Schitze sichten und sie dem gelehrten
Publikum zuginglich zu machcn hatte. Trotz der ап-
gestrengte.sten siebenjihrigen ATbeit ist aber bis jctzt
nicht viel 0ber die Hiilfle dcr SchriflstUcke geordnet
und der vollstandige Abschluss dcr 0rdnungsarbeiten
wird sich immerhin noch lange Jahrc hinziehen. АЬ-
gesehen von den „codices manuscripti” geh6ren zu den
wertvollsten Sachen die Erbe-, die konzept- und dic
der Stadt Reval, die bis ins Jahr 1312
hinaufreichen. Von den in Blechkasten bisher aufbe-
wahrten Urkunden sind 1045 meist auf Pergament mit