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s, 223 Das Land Waxan ist im wesentlichen mit dem Tat-mo-sit-

t'iet•ti des Нйап-ёиапд identisch. Als anderer Name dieses Landes wird

din-kCan апдедеЬеп, bei den Eingebornen aber hiess es Hu•mih..., alte

Aussprache hu (bezw. gu)—mit (—mat), und wird in der Tat unter

Ietzterem Namen bei U-k'ong und im Т •апд-{и erwahnt. Ниап-ёиапд

nennt es ausdracklich ein altes Land k0nigreichs Tu-ho-lo. Den heu-

tigen Namen Waxan scheint aber bereits der Pilger Sung-jun im ј. 519

zu Кеппеп. Von Han-pan-t'o... (im Wei-Su... koh (sadlich k'at)-pan•

to, bei Наап-ёиапд... k'ieh (slidlich kat - pwan-t'o) kommt er in

(6 +3 +3+4) 16Tagen auf die H0he des Tsung-ling. In der mittleren

Dekade des 9. Monats а. 519 kommt er dann ins k0nigreich... Pah-hwo

(stldlich Pat•ho), in der ersten Dekade des 10. Monats ins Land der

ј eh-tah (Hephthaliten).

«(Das Reich Pah-hwo) hat hohe Berge und tiefe Taler. Der schroffe

Pfad ist wie gew0hnlich. Der Wohnsitz des Landesftlrsten ist eine

dem Berg entlang gebaute Stadt. Die kleidung der Bev01kerung be-

steht nur aus wollenen... Gewandern.

Das Land ist sehr kalt. Мап wohnt da in H0hlen. Wind

und (24 s.) Schnee sind so scharf und schneidend, dass Menschen und

Haustiere sich aneinander schmiegen. Ап der sndlichen Grenze des

Landes stehen hohe „%hneeberge. Des Morgens schmelzen sie ab, und

Abends gefrieren sie wieder. Sie haben dasAnsehen von Jaspisgipfeln».

Mit dieser Beschreibung stimmt diejenige des Wei-Su Кар. 102,

f. Т, welche aus den Aufzeichnungen Hui-sengs, des Reisegeflhrten

Sung-juns stammt, fast w0rtlich aberein: «Das Reich Pah-hwo liegt

westlich von koh-pan-to. Es ist noch khlter. Menschen und Vieh wohnen

da zusammen in Erdh0hlen. Es gibt dort ebenfalls hohe Schneeberge,

die in der Ferne aussehen als ob sie silberne Gipfel hatten. Мап isst

da nur kuchen von gebackenem korn (Brot?), trinkt kornbranntwein

und kleidet sich in wollene јасКеп. Es bestehen dort zwei Wege; der eine

ftlhrt westwarts nach Jeh—tah, der andere — sadwestlich aber U•dang

(Udjina). Auch dies Land steht unter der Herrschaft der Jeh—tah•.

Ganz abgesehen von der geographischen Reihenfolge beweist besonders

die Bemerkung aber die beiden Wege, die чоп Pah-hwo nach Westen

und Siidwesten fiihren, das unter diesem Unde nur Waxan ver-

werden Капп.

Въ другомъ Вахана Tat-ma-sit-tiet-ti ј. Marquart ду-

маетъ вид%ть иранскаго Dar-i-Mastit,

т.-е. ворота Мастит'а (Mastui. S. П5.