mir nicht den Мапп, der mit Ihnen in den Hanptpunkten nicht iiberein-
stimme, vielmehr erinnere ieh mich, dass wir auch in keinem ei п zigen
Р и п К te dish а т т oni erte п, sogar, dass Sie einen angeborenen Wider•-
willen детеп Sudeleien mit dem hijllischen zerst(jrenden, t0dtenden und
von Gott verfluchten д hatten, und ich auch; darauf wat• ich grosset• Ver-
brechen angeklaget, und ich nehrne es Ihnen wenig iibel, das Sie Ihr
Urtheil iiber mich dispensierten, bis Sie erfaln•en, ob ich un.schuldig oder
schuldig ware, dass ich mich vielmehr wun(lere, wie Sie es mir iihel nehmen,
wenn ich misstrauisch дедеп Personen bin, моп welchen ich mehr Laster
Кеппе, als Sie Veri rrungen von rnir lasen. Endlich ward ich aber frey-
ich habe nicht allein die Erklii-
gesprochen, fiir unschuldig erkliirt;
rung gelesen, sondern auch Ihre Antwort musste lnir Soc, der mein Tod-
feind gewisser Ursachen wegen ist,
auf Heliconus х) Befehl in meine
Hiinde geben. Ich zweifelte damals, dass тап diese Erkliirung nach Mos-
Каи so geschickt hatte, wie Heliconus * ) sie mir vorgelesen, weil ich glaubte
sobald diese dort angelangt ware, wiirden alle Brtider mir gltickwiinschen,
dass ich nicht solcher Teufel geworden, wie тап хоп mir geschrieben und
woftir тап mich gehalten hatte. Vorziiglich erwartete ich хоп Ihrer Christ-
lichen Denkungsart, моп Ihrer Freundschaft und Liebe ftir mich, die Sie
mir so oft mit Worten aber• noch nie mit That bewiesen hatten, dass Ihr
Herz ganz оедеп mich in Freude iiber meine Rechtfertiguno ausbrechen
wiirde, aber—o, lassen Sie mich schweigen! Mein Herz m0gte mir noch
heute, nach so viel Jahren im Leibe vor bittern Schmerz zerspringen, wenn
ich пит daran denke? Glauben Sie mir aber bey dem lebendigen Gott,: ich
habe noch dieselben Hauptgrundsatze, die ich in Moskau hatte, die damals
das Gliick Ihres Lebens machten und die Sie unm021ich verleugnet haben
kijnnen ohne sich der Siinde wider dem Heiligen Geist schuldig zu та-
chen, ohne ein eingefleischter Teufel geworden zu seyn. Hiitten Sie де-
wisse Menschen so in der N(ihe gesehen und gekannt, als ich, sie miissten
so denken, als ich, oder ein Bijsewicht seyn: das ist ја aber kein Gl а п-
Ь е п s а rti К е 1. Wann sich wahre 0bern einmal entdecken, glauben Sie doch
nicht, dass Sie einen armen schwaehen Menschen darnach beurtheilen, wie
er von diesem oder јепет Individuo denkt, sondern wje der Grund seines
Herzens beschaffen ist. Zweifel ап einzelnen Personen, die sich taglich den
und oft unnattirlichen Siinden iiberlassen, ist ја nicht Zwoifel ап
Wahrheiten, ап 0rdenslehren und s. w. 1)as Blut Jesu Christi macht uns
rein von unseren Stinden; nicht sein iiusseres Leiden a[lein, sondern der
Prozess in uns selbst, der mit dem Aussern ganz iibereinstimmt, weil Gott
nicht Gott w[lre, wenn seine Wirkungen im Innern und Aussern nicht
iibereinstimmten. Dies ist der Fundamentalpunkt meines Glaubens, meiner
• ) Вепьнеръ.
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