hen zu erlernen n6thig haben. Driitens ist billig in Botrach-
tung zu nehmen, wie erforderlich es ist, eine kenntniss der до-
lehrten Sprache, derer kunstw61'ter verschiedener Wissenschaften
und verschiedene alIgemeine Begrife erlernet zu haben, ehe die
Iugend einigen Nutzen von der Unterweisung in denen h6heren
Wissenschaften, so in denen Gymnasiis gelehrt werden, sch6pfen
Капп. Wollte тап ит diesem Inconvenient auch durch Errich-
tung verschiedener niedriegen Classen bey jedem Gymnasio vorzu-
Коттеп suchen, so w5re dennoch dabey eine v611ige Confusion
schwerlich zu vermeiden, die aus dem ungleichen Fortgang der
kenntnisse ђеу denen Schiilern nachdem solche friiher 0der spiter
in denen Gymnasiis aufgenommen werden, nothwendig entstehen
musste.
Um allen ebenangefiihrten Unbequemlichkeiten vorzubeugen,
glaubt тап daher kein besseres als nachstehendes Mittel in
Vorschlag bringen zu Кбппеп. dass nehmlich in denen vornehms-
ten Provincial-Stidten und zwar vorziiglich in denenjenigen die ihren
Deputirten durch Nakasen aufgetragen, vor die Unterweisung delt Ји-
gend und Errichtung der Schulen zu sorgen, aufkosten der stidtischen
Einwohher und aller tibrigen aus denen benachbarten Gegenden, ohne
Untersch6id des Standes, welche ап dieser Unterweisung Theil
nehmen wollen, eine hinlingliche Anzahl Trivial-oder Mittel-
Schulen errichtet werden тбдеп, in welchen diejenigen Lehrlinge,
welche danichst gesonnen, sich denen h6heren Wissenschaften zu
widmen, allen Zubereitungs-Unterricht erhalten Кбппеп, der sie
fihig macht danichst die Erlernung derselben in denen Gym.
nasiis fortzusetzen. Alle tibrigen aber, deren Wahl oder Beruf
keine weitere Fortsetzung derer Studien erfordert so viele kennt•
nisse zu erlangen Gelegenheit haben, als zu denen Geschiften
ihres Standes n6thig sind.
Welchergestalt aber die Einrichtung dieser Mittel oder Zuberei-
tungs - Schulen zu trefen und ап welchen 0rten solche енот-
derlich, ist aus nachstehendem zu ersehen.
Vorstehende Unterlegung communicire denen Herrn Gliedern