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geschehen. Ich yorse mich aber auch zu Euch freundtlichen,
nachdehm ich alle die glocken, so ich gehabt, auf Tesau zuge-
schickt, dass ihr ingleichen werdet den Plesskowitern befehlig
thun, dass sie a1las gesch0tz, kriegesmunition und Loddigen,
80 sie uf der Plesskauischen schantz депоттеп, пип alsobalden
auch restituiren und• wiedergeben, wie ich dan dessendtwegen
пип alsobalden Unsers grossmechtigsten konigs Schif-Capiten
solche ab[zu]fordern dohin sende. Eurem begehren nach, dass
wan nemblich noch etzliche gefangene uf beiden theilen vorhanden
und noch nicht aussgeandtwortet wehren, dass тап dessentwegen
die kauneute, vorhttung allerhandt darauss endtstehenden
ursachen, nicht ahnhalten soll, wollen wihr unss hierin recht-
messigk vorhaltten. Auch wofern noch etzliche gefangene vor-
handen, die weit von hier gelegen, wollen wihr sie f0rderligst
bey der Handt schafen lassen, welches ihr alss wihr gleichsva188
thun werdet.
Wass ihr fernerst mehr in eurem schreiben zur andtwortt
zu wissen begehret, werdet ihr alles ordentlich in beygelegter
andtwortt auf die Puncten befnden. Dass ihr auch vormeldet,
ihr habt zu Neugarden verbot gethan, dass keiner von unser
seitten, во dohin reiset, sol zu Neugarten aufgenommen werden,
er habe dan seinen Pass und beweiss; auch zu Tesau einen
Paioren bestellet, der darauf actung geben soll: Habt ihr daran
recht und wohl gethan; wil es auf dieser seitten gleichsvalss
also ahnorden, dass keiner von den eurigen ohne Pass frey рад-
siren soll oder zu handeln zugelassen [werde]; wehr aber ohne Pass
anhero gelangt, soll alss ein uberleufer von unss aufgenommen
werden und Euch wiederumb zugeschickt [werden], vorsehen,
dass ihr werdet es eurestheils auch also halten und den Woi-
woiden zu Plesskau und andern grenzorstern dieses auch also
zuschreiben.
Zum letzten, dass ihr begehret, [dass тап] die Wechss-
lungs und andrer briefe euch durch Schwedische oder frembde
und nicht durch die Russen, so пип undter Unsers grossmech-
6gsten k0nigk s•aftigk und zuvore auf euer seitten gew&en,