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Т) mit amorphen Bildungsaffxen versehene SEmme, bei

denen aber das TrennnngsgeThl Theil ganz ver-

schwnnden iBt.

5) aus anderen Sprachen 0bernommene Fremdw0rter.

Е) durch Anf0gnng von lebenskMigen АТхеп gebildete

Stlmme, ftlr deren Zerlegung das Trennungsgef0hl 8tets

vrhanden ist.

2) Formstoff

а) amorphe, nicht mehr lebenskNftige Bildungsaffxe.

Ь) lebenskriftige Bildungsaffxe.

с) amorphe Biegungsaffxe.

d) lebeoskriftige BiegungsaTxe.

е) Encliticn (Endungen, die sich nur theilweise der Vwalharmonie

unterordnen.

f) Apposita, Anf0gungen, die sich nicht der Vocalharmonie unter-

ordnen.

ш.

Die Genesis des Aggutinaionsstofes.

А) Die Entstehung des Formstoffes (der Affixe).

Es чате ein vergebliches Bem0hen, die Entstehnng aller als Form-

stof auftretenden !ebenskrlftigen und amorphen Affxe nachweisen zu wollen,

da die meisten dieser Affxe zu einer Epoche entstanden sind, die weit vor

der Zeit der iltesten t0rkischen Schriftdenkmiler liegt und zum Theil nicht

auf t0rkischem Sprachgebiete entstanden sind, d. h. in einer Periode, als

Bich die Tarksprachen noch nicht von ihren Schwestersprachen getrennt

hatten. Auf Letzteres weist der Umstand hin, dass manche dieser Affxe

den t0rkischen, mongolischen und tungusischen Sprachen gemeinsam Bind

[z. В. das LocAtivaffx та, (да, Т]. Da aber lautliche Verlnderungen

die den Agglutinationsprocess begleiten, welche ich oben als Hyperaggluti-

nation bezeichnet habe, die SUimme und Affxe oft so fest verbinden, dass

das Trennungsgef0hl ganz verloren geht, so КОппеп wir beobachten, wie

mit der Zeit lebenskriftige Affxe zu amorphen werden und die verloren

дедапдепеп lebenskriftigen Affxe durch Neubildungen ersetzt werden, die

uns 0ber die VorgLnge bei der Entstehung des Formst,ofH 0berhaupt Auf-

schluss geben К0ппеп.

Die meisten solcher Neubildungen beweisen ипв, dass sehr oft der

Formstof aus Inhaltsstof sich entwickelt, wie Steinthal dies zuerst als

charakteristisches Merkmal f0r die agglutinirenden Sprachen annahm.