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Die vorliegende Ausgabe der von Nikephoros Gregoras

Lebensbeschreibnng der hl. Theophano gr0ndet sich anf zwei Handschriften,

eine Wiener und eine M0nchener. Der Vindobonensis (theolog. graec.

Nessel 279) ist von dem bekannten 0stereichischen Diplomaten Augier

Busbecq вт die Mitte des 16. Jahrhunderts in konstantinopel gekauft und

geh0rt ungefihr in den Anfang des 15. Jahrhunderts 1). Der codex Мопа-

censis (дтес. Х), den auch Ј. Hergenr0ther ftir seine Auszage benutzt hat,

ist von Emmanuel Embenes aus Monembasia ит die Mitte des 16. Jahrhun-

derts geschrieben. Beide Handschriften bieten eine im Ganzen recht gute

0berlieferung; unserer Rezension ist im allgemeinen der Vindob. zu grunde

gelegt. Die Abschrift dB Vindob. und die kollation des Мопас. verdanke

ich Herrn konstantin Нотпа in Wien.

Ап dritter und vierter Stelle sind in dieser Ausgabe anhangsweise

noch zwei menologische, dem sog. Synaxarion Sirmondi und dem Menolo-

gion Basilii entnommene Berichte 0ber die hl. Theophano hinzugefiigt.

Das im cod. Berol. Phillipps. 1622 enthaltene Synaxarion Sir-

mondi, 0ber welches die sorgfiltige. Untersuchung •des gelehrten Bollan-

disten Р. Hippolyte Delehaye2) in den Analecta Bollandiana 14 (1895)

396—434 zu vergleichen ist, bietet 0ber die hl. Theophano eine recht

ausfilhrliche Erzihlung, die mit Sicherheit auf die апопуте Vita zurnck-

gef0hrt werden Капп. Die Darstellang der letzteren ist hier unter mOglichst

grosser Wahrung des urspr0nglichen Wort1auts mehr oder weniger gekilrzt,

ап einzelnen Stellen von nicht geringem Umfange aber sogar 70rtlich her0-

bergenommen. Dabei ergiebt sich, dass dem Zusammensteller dieses ins

1) Im Vindobonen8is Bind einzelne BuchBtaben mit roter Farbe guchrieben.

Eigentamlicheryeise falIen diese roten Initialen, die im allgemeinen in gleichem АЬ-

Btande von einander aufteten, oft mitten in einen Satz, bisweilen sogar mitten in eiri

Wort, во dB8B gie nur во erk]Art werden К0ппеп, dass vom Scbreiber der Wiener

HandschriE damit der Anfangsbuchstabe jeder Seite in seiner Vorlage an*ut.ot

werdoj sollte. Diegelbe Eigentamlicbkeit fndet sich im cod. Vatic. gr. 163 kin-

патш (vgl. С. Griech. и. GuchichtsqueUen im 12. Jahrh.

в. 83 Апт. 2). Interessant ist аисЬ das im Vindob. fol. v noch erbaltene Zeichen

хау хТсн ЁЕ6тероч, vgl. Ducange, Giossarium в. h. v.), da.s anf eine ehema-

lige Einteilung der Rede in einzeIne (ziemlich umfangreiche) Abschnitte hinweist.

Dasselbe Zeichen (Х&9шн• 2т&бК) fndet 8ich zweimal in einor Athener Handschrift

vom Ј. 1267, vgl. А. 'АуДвхтх 'КЕ?0б0ћие. IV

р. 318, 13 und 332, б adn.

2) Derselbe hat mir nicht пит die AbschrTen апв den genannten Menologien

0bersandt, sondern апсЬ songt meine Arbeit durch manche hi8toriscbe und деодга-

phiM}he N0tizen див Bachern, die mir in Riga nicht zar Hand sind: gefOrdert und mich

dadurch zu зовет Danke verpHichtet.