Von den beiden hagiographischen Texten, die auf den folgenden Blit-
tern ediert werden, ist der erste einer Handschrift der Nationalbibliothek
zu Florenz entnommen (Conventi soppressi, В. 1, Camaldoli 1214). Diese
Handschrift, фе in den Studi ital. di flol. class. V 413 sqq. und in den
Analecta Bollandiana ХУ 407 sqq. ausf0hrlich besprochen ist, enthilt eine
Reihe von interessanten, zum Teil noch unedierten hagiographischen Denk-
milern, die sich ausnahmslos auf das Leben und die Thaten von weiblichen
Heiligen beziehen, was darauf hinzuweisen scheint, dass sie einst mit dem
Zwecke zusammengestellt wurde, als erbauliche Lekt0re in einem Frauen-
kloster zu dienen.
Die in dem Florentinus enthaltene Vita der hl. Theophano ist leider
апопут tberliefert. Der Verfasser dersblben spricht zwar im Verlaufe der
Erzlhlung sehr viel von sich und seinen Angeh0rigen, aber seinen Namen
und seine Stellung erwlhnt er nirgeuds. Was wir aus seinen beiliufgen
Andeutungen entnebmen КОппеп, ist Folgendes: Der Verfasser ist ein Zeitge-
nosse der kaiserin Theophano gewesen und muss sie pers0nlich gekannt
haben, da er davon spricht, dasg er mit ihrem Vater (konstantinos Martina-
kios) befreundet gewesen sei (1, 13: *pta; типашу), und
ihren 0heim Martinos Martinakios als seinen bewlhrten Freund und guten
Bekannten bezeichnet (21, 32: 2'.L0i xal хата тата).
Diese Bekanntschaft spricht daf0r, dass er einem vornehmen, den Hofkreisen
nahestehenden Наиве angeh0rte, und das besatigen denn auch die Notizen,
die er 0ber seinc Eltern und seinen Bruder giebt. Sein Vat,er, dessen Na-
щеп er nicht erwlhnt, nimmt einen hohen Staatsp()sten ein (18, 20: ех Й;
аота0 тиу$аи; тио) arxz;e ёт:аубтоу),
von dem er sich im Alter ins Privatleben zurtickzieht (19, 4: тфу
атаХћауеК те ураутба;). Wir h0ren, dass er die Ausschmticknng
der Eliaskirche, deren Winde alljihrlich ат Festtage des Heiligen mit
Отд.