zugefijgten Verbesseyungen des Textes sind sorgmtig im kritischen Арра-

rate verzeichnet.

Die zweite Vita der hl. Theophauo stammt aus bedeutend splterer Zeit.

Sie ist ein Werk des bekannten Historikers Nikephoros Gregoras (+ с.

1360) und war nicht, wie die апопуте Vita, bisher vOllig unbekannt. Denn

Ј. Hergenrijther- hat nicht пит in seinem grossen Werke 0ber Photius де-

legentlich einzelne Notizen aus derselben f0r seine Darstellung benutzt,

sondern auch ht•nach in seinen Monumenta graeca ad Photium ejusque

historiam pertinentia (Regensburg 1869, р. 72—83) reichliche, ' besonders

das historische Material der Erzihlung berncksichtigende und ziemlich er-

sch0pfende Ausz0ge verofentlicht. Wie Gregorios kyprios, Maximos Planu-

des und andere Schriftsteller der einen пеиеп Aufschwung der byzantini-

schen Litteratur inaugurierenden Palaiologenzeit пеЬеп ihrem sons@igen

litterarischen Wirken auch der Hagiographie ibr Interesse zuwandten,

hat auch Nikephoros Gregoras es uicht verschmlht, seine schriftstellerische

Th5tigkeit auf dieses Gebiet auszudehnen. Er iussert selbst in der Eiulei-

tung zur Vita der hl. Theophano, ет habe auf Anregang zahlreicher her-

vorragenden Miinner bereits wiederholt das Leben von Heiligen beschrieben,

und verbreitet sich dann ausfiihrlich tlber den Nutzen, den eine solche

hagiographische Thitigkeit dem Autor ebenso vie dem Leser bringe. Dass

auch diese Seite seines litterarischen Schafens viel Beifall fand und seine

Enkomien im kirchlichen Gottesdienste ап den Gedenktagen der betrefen-

den Heiligen zur Verlesung Катеп, lisst sich aus einer Notiz in seinem

Gcschichtswerk (XXIV, 2) ersehen. Leider ist von seinen auf uns деКот-

шепеп hagiographischen Arbeiten bis jetzt, abgesehen von der hier zum

erstenmal vollstindig edierten Vita der hl. Theophano, пит noch das Leben

des hl. kodratos durch den Druck der Forschung zuginglich gemacht.

Manches andere, wie z. В: das Leben des hl. Merkurios, das des Patriarchen

Antonios kauleas und das des Michael Synkellos von Jerusalem, die bei

dem Mangel iilterer Darstellungen voraussichtlich viel Interessantes bieten

werden, harrt noch des Herausgebers.

Die vorliegende Vita der hl. Theophano hat Gregoras, wie er 26, 12f.

sagt und wie es bei diesen spiten Hagiographen wohl meist der Fall war,

auf einen speziellen Auftrag hin verfasst, der nach S. 44, 9 direkt oder in-

direkt von den Nonnen des von der hl. Theophano bei der konstantinkirche

gestifteten klosters ausgegangen zu sein scheint. Diese seine Auftraggeber,

sagt er weiterhin (26, 15 f.), hitten ihm als Grundlage f0r seine Arbeit

gewisse От;оњуђњата geliefert; leider seien dieselben ltckenhaft gewesen

und пит auseinandergerissene Bruchstitcke eines urspriinglichen Ganzen:

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