einer spateren Zeit vorbehalten bleiben тив, wann nach Ver0fentlichung
aller des Staurakios ein vollsandigeres Beobachtungsmaterial
vorliegen wird.
Wohl aber bedarf hier die Frage der Erledigung, welchen Text
rakios f0r seine Metaphrase benutzt hat, die ursprnngliche Darstellung des
klerikers Gregorios, wie sie im Mosquensis vorliegt, oder die Umgestaltung
derselben, wie sie der Palatinus bietet. Wenn тап die oben ausgaprochene
Behauptung, dass die Paraphmse des Palatinus ungefihr ins letzte Drittel
des 13. Jahrhundert8 verlegt werden Капп, a18 richtig annimmt, so wird
тап geneigt sein, diese Frage dahin zu tmntworten, dass Staurakios die
urspr0ngliche Rezension der Vita benutzt hat, da die Rezension РФ-
tinus so ziemlich ит dieselbe Zeit unternommen zu sein wheint, wie die
Arbeit des Staurakios. Die Frage lbst sich aber auch ganz unabbingig da-
von апв dem Texte des Staurakios selbst entscheiden, und zwar mit dem-
selben Resultat. Staurakios bietet nimlich ап verschiedenen Stellen einzelne
seiner Vorlage wOrtlich entlehnte Ansdracke, die in der Rezension des Mos-
quensis vorhanden sind, уот Schreiber des Palatinus aber bei seiner Bear-
beitung des Textes ganz weggelassen etwas verlndert worden sind. So
hei88t es bei Staurakios im 6. kapitel: тђ та ф EEyat ... xai
те пара Tticty ct xai = З, 26 Ar8. (im Palatinus
fehlt der Satz); im 7. kapitel: а) ЕйлатрЈОу=3, 36 Ars.
(im Palat; fol. 15: таћђ T6v е;латр. тћђ&о;); im 8. kapitel: $ит[ау
5, 38 Ars. (im Palat. fol. 18 У.: &ит. фтау); im 15. kapit.el:
= 16, 20 Ars. (im. Palat. fol. 35 v.: •ђ
im 10. kapitel: xai та хат&
13, 25 Ars. (im PalBt. f0l. 31 v.: Отахћ{'И) und ё Йу
атсоћ{так Юто) табт•пу =13, 13 Ars. (im Palat. fol. З): ±tt).
Wir lernen also hieraus ein (zunichst ganz vereinzelt dastehendes)
neues Moment fiir die geschichtliche Entwickelung der byzantinischen На-
giographie in Betracht ziehen, insofern in derselben spiten Zeit пеЬеп der
allgemein lblichen verktrzenden Umarbeitung eines aus friiherer Zeit iiber-
lieferten hagiographischen Stofes, die, dem verinderten Geschmack Rechnung
tragend, haupt"chlich auf rhetorischen Schmuck der Rede abzielt, sich посъ
eine zweite pieatvollere Behandlung des alten Berichts erhilt, die sich
unter Wahrung alles 0brigen mit einer Verbesserung des sprachlichen
Ausdrucks begn0gt. Diese letztere werden wir aber wohl auf das spezielle
Interesse eines eugeren, der Heiligen besonders nahe stehenden kreises zu-
r0ckf0hren КОппеп.
Die Metaphrase des Јо. Staurakios hat ihrerseits wieder im 18. Jahr-
hundert einen neugriechischen Bearbeiter gefunden, den Priesterm0nch Sy-