Dyrrhuhium топ kaiser dem Armenier (813—820) wegen seiner Ver-

teidigung der BiWer schwere Mi88hanumgen erleidet und schliesslich in

die Verbannung gescbickt 7ird. Von kaiser Michael (820—829) zurack-

berufen, fihrt er fort, ftlr die Bilderverehrung zu wirken, und wird nach

Wiederherstellung der 0rthodoxie zum Erzb"of von Thessalonich ernannt,

wo er jedoch bereit8 in demselben Jahre stirbt (ат 2. November 843).

den VerfB88er dieser Yita, dsen Name weder in der 0ber-

Ehrift nu:h im Texte derselben genannt wird, erfahren wir aus seinen gele-

gentlichen das er gleichfalls апв Aegina Btammt (2, 30 Arsenij),

jetzt aber in lebt (4, 25). Zu der von ihm unternommenen Le-

bensb&breibung hat er sich ungeachtet «seines unzureichenden Er±lerta-

lents» entwhlossen, weil ев bis dahin kein anderer unternommen habe, die

tklich von der Heiligen durch Gottes Gnade verrichteten Wunderthaten

f0r die Nachwelt aufzuzeichnen (1, 28 f.). Dass er mit der hl. Theodora

prsOnlich bekannt gewesen sei, erwihnt er nicbt, aber seine Berichte be-

ruhen auf den Erzihlnngen von Leuten, welche die Heilige депаи gekannt

haben (24, 15). Die Lampe mit dem uNbli$ig aus ihr hervonprudelnden

01 kennt er natarlich aus eigener Anwhauung (29, 35). Die niheren Um-

sthnde der verschiedenen Wunderheilungen hat er meist aus dem Munde

der Geheilten selbst vernommen (30, 11). Ebenso hat ihm der Maler des

Bildes der Heiligen die Wahrheit seiner Traumerscheinung mit einem Eid-

schwur bekriftigt (32, 24). Bei der Bestattung des im Ј. 889 gestorbenen

Erzbischofs von 'Thessalonich (Methodios), bei der die Gebeine des Antoni08,

de8 vor 46 Jahren ап derselben Stelle bestatteten VorgBngers desseltm,

aufgedeckt wurden, ist der Verfasser peMnlich zugegen gewesen (11, 27 f.).

Da die Erzihlung dem traurigen Zustande der von den arabischen Piraten

heimgesuchten Insel Aegina ohne jede Ein±inkung die der Ftirsorge des

hl. Demetrios zu verdankende Sicherheit der Stadt Thessalonich дедеп-

0ber8tellt (4, 28), so muss sie, worauf schon Vasiljevskij hinwies, jedenfalls

vor dem Ј. 904 abgefasst sein; denn in diesem Jahre wurde auch Th&a-

lonich durch einen kiihnen Handstreich der kretischen korsaren nnter

Anf0hrung des Leo von Tripolis аш 31. Juli erobert und gep10ndert. Wir

m0ssen uns a1so zunichst mit dem Ergebuis Ьедподеп, dass die im Мод-

quensis enthaltene апопуте Vita einen von einem wohlunterrichteten Zeit-

genossen der Heiligen bald nach ihrem Tode geschriebenen Bericht darstellt.

Die im Mosquensis enthaltene Vita der hl. Theodora fndet sich auch

in einer Handschrift der Vaticana in Rom, im codec Palatinus 211. Sie be-

ginnt hier mit denselben Worten (тоћћэЬ< фихч.), aber eine Vergleichung

mit dem vom Mosquensis tiberlieferten Texte zeigt bald, dass wir es nicht

einfach mit einer zweiten Abschrift der Vita zu Шип haben, wndern rnit