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teilung eines wunderbaren Vorfalls aus der Zeit nach ihrem Tode besteht,
dass nimlich die Heilige bei der Bestattung der Abtissin, die ziemlich
lange Zeit nach ihr starb, derselben noch im Grabe in ehrerbietiger Demut
Platz gemacht habe. Woher diese Nachricht stammt, die пит im Coislinianus
und in den mit ihm zusammenhingenden spiten Synaxaren 1) vorkommt,
llsst sich nicht nachweisen. Da aber nach dem Bericht des Gregorios ип-
zweifelhaft feststeht, dass der Leib der hl. Theodora im ersten Jahre nach
ihrem Tode tmeits aus der gemeinsamen Grab8titte der Schwestern heraus-
gehoben wurde und einen marmornen Sarg als spezielle Grabst5tte erhielt,
so ist diese abweichende Synaxarnachricht jedenfalls spiten Ursprungs und
ап einem 0rte entstanden, то тап mit der Grabstatte der hl. Theodora und
auch mit ihrer eigentiimlichen Wirksamkeit als Едирфћбтк yollstandig ип-
bekannt war.
Der Vollstindigkeit wegen muss hier noch des von Nikolaos КаЬа-
silas, dem Erzbischof von Thessalonich (t 1371), verfassten Enkomions der
hl. Theodora gedacht werden, das ап Wortschwall und allgemeinen Phrasen
und Lobeserhebungen reich, ап Thatsachen und speziell die Heilige charak-
terisierenden адеп ziemlich arm ist2). kabasilas ist zwar mit den That-
sachen aus dem Leben der Heiligen bekannt (wie es scheint hat er sie direkt
aus der alten Erzihlung des Gregorios gesch0pft), aber, was er davon 6r-
wahBt, giebt er in so unbestimmten Ausdr0cken und leisen Andeutungen,
dass 8ie пит den mit dem Leben der Heiligeu bereits vertrauten H0rern
oder Lesern velBtindlich sind; er nennt die Heilige уроДћ6тк, at»r ohne
Erwlhnung der verschiedenen Stellen, ап denen das Myron erscheint, und
mit Ubergehung der durch dasselbe vermittelten zahlreichen Wunderhei-
lungen; auch die Translation wird nicht bertibrt.
Eine аИе A1wluthie ftir die hl. The«iora von Thessalonich hat sich in
einer Jerusalemer Handscbrift (Е 86 der aus dem kloster des hl. kreuzes
st.ammenden Abteilung) erhalten. Die Handschrift, die nach А. Papadopulos-
kerameus (Тератоћ. Вфћеоэђхп 111, р. 143 Т.) im 15. Jahrhundert geschrieben
i8t, enthllt ein Euchologion, das auch sonst noch einige interessante und der
Ver0fentlichung werte Akoluthi6n und kanones (des Georgi08 Skylitzes und
Joannes Mauropus) bietet. Die auf fol. 73 У. beginnende Akoluthie f0r die
hl. Theodora, die auf den folgenden Blittern ап secbster Stelle steht8), ent-
1) Diuelbe Erziihlung bietet аисЬ Bartholomaios kutlamugianos im той 'Ахрй{ои
(Ven* 1843) р. 22.
2) Vgl. du trefende Urteil Papebrochs: E8t illnd quidem сит exaggeratione типа et
facundiae rhetoricae •fectatione scriptam, verbiB quam rebus copioaiug.
8) Пет Drucke liegt eine vortrefdiche Photographie хи grunde, die ich der Giite meines
i•yeundes Р. Loui8 Petit in kpel und dem freundlichen Entgegeukommen des Bibliothekarg