Auch die Pers0nlichkeit des Paraphrasten Капп etwas naher

werden. Ев llsst sich namlich beweisen, d888 der Sehreiber des Palatinus

gleich wihrend des Abschreibens die oben t—rochenen redaktionellen Ап-

deruogen ат Text vorgenommen hat, dass also der des Palatinus

mit dem Urheber der in dieser Handschrift gebotenen abweichenden Rezen-

sion der апопутеп Vita der hl. Theodora identisch i8t. Wir Коппеп uns f0r

diese Behaaptung auf einige baonders klare FNle bewhranken. Der Anfaog

des 11. kapitels lautet пась dem Mosquensis: 8ђ ты ар•џ-

&рбуау тай Дхара;, nach dem Palatinus

обто ты Эрбуоу тоб нхар{аи, W0bei die

zwei letzten Buchstaben von auch bereits auf der Rasur stehen. Der

Paraphrast hat ofenbar zunachst nach seiner Vorlage де-

schrieben, sich aber dann bedacht und in korrigiert. Auf fol. 28 v.

hat der Schreiber des Palatinus die Notiz, dass Antonios der Bekenner in

der kurzen Zeit seiner Wirksamkeit als Erzbischof nur einmal eine gottes-

dienstliche Handlung vorgenommen habe, anfangs fortlassen wollen, dann

aber sich anders bW)nnen und dieselbe unten nachgetragen, was ihn zwang,

den Wortlaut seiner Vorlage dementsp1Ehend zu mcAifzieren. Ebenso heisst

ев auf f01. 36 des Palatinus jetzt:

уетм, aber vor steht eine Rasur und auch hinter ist ein Buch-

8tabe we*adiert. Augenscheinlich hat der Schreiber des Palatinus auch hier

zunichst nach seiner Vorlage, wie im —uensis (16, 39 АТ8.) steht, де-

schrieben: eA6?T, nachtriglich aber korrigiert. Und da die das

ursprangliche ЕВЕ ersetzende Verbalform nicht auf einer Rasur

steht, 80 ist damit auch zweifellos die MOglichkeit ausgeschlossen, dass der

korrektor eine vom Schreiber des Palatinus verschiedene Репоп war, die

nachtriglich den von eiuem anderen fertig geschriebenen Text durch Radieren

und korrigieren nach ihrem Belieben zurechtstutzte. Dass dem Schreiber

des Palatinus bei seiner doppelten THtigkeit als kopist und zugleich Ра-

rapbrast gemi.ss menschlicher unbemerkt auch Versehen mitun-

vorausgehenden Seite). Hier iBt ein faBt die ganze Fliiche fallender grouer doppelhenkliger krug

gezeicbnet. tjber der Zeichnung 8tehen von Bpiiteren Hand, die in mehreren kurzen

auf den folgenden BlMtun (fol. 18 У., 21, 22 У., uad 44 т.) wiederkehrt, fol-

gende Т. verblaute Worte: тобто титх&уи ВфЖау a•tia;

xai Эаидтоир•рб, ха” 7t{patt ть њброу

Zu diuer Herkuft

Btimmt аисђ der Bkizzierte Inbalt der HandschriR.

Der Text der Vita (und аисЬ der folgenden Tran31atio) ist im Palatinus in kapitel einge.

teilt. Der Anfang einea jeden Ab8chnittes iBt in der Weise gekeuzeichnet, dus in dem

darchweg in fortlaufenden Zeilen gewhriebenen Texte er8t dujenige Wort (resp. Silbe) des

пеиеп k*18, du gerade ат Anfang einer пеаеп Zeile za Btehen kommt (а1ьо nicbt immer du

erste Wort des kapitelB) einen besonders hervorgehobenen, тот aosgef0hrten Ап•

fanobach8taben erhNt. MeiBt iBt der zu rubriziereude Bucb8tabe уот ат Rande vor-

gemerkt.