In der ibrigcn Litteratur der Byzantiner spielt die hl. Theodort von

Thessalonich oder das nach ihr benannte kloster keine grosse Rolle, wie die

folgende Zusammenstellung zeigt. Bei Eustathios, der fast 20 Jahre lang

(1175—1193) den erzbisch0Hichen Thron in Thessalonich zierte, fndet sich

merkwnrdigerweise nicht die geringste Erwlhnung der hl. Theodora. Wir

tMitnn von Eustathios ein Enkomion des grossen Myronheiligen Demetrios,

in welchem er sich ausfiihrlich tiber das Wunder des den Reliquien oder dem

Sarge einzelner Heiligen entstr0menden heilkriftigen ()ls verbreitet, aber

von weiblichen Heiligen, die von Gott in dieser Weise ausgezeichnet wurden,

f0hrt er statt der ihm, wie тап meinen sollte, viel niher liegenden hl. Theo-

dora die hl. Euphemia ап (171, 59 Tafel). Das lisst sich wohl пит dadurch

erkllren, dass die Verehrung der hl. Theodora zur Zeit des Eustathios doch

nicht so weit durch Stadt und Land verbreitet war, wie es der kleriker

Gregorios ftir seine Zeit bezeugen zu Кбппеп glaubt, sondern sich mehr

innerhalb der Mauern ihres klosters in einem engeren kreise abgespient hat.

Allerdings fndet sich bei Eustathios eine Stelle, die darauf hinzuweisen

Eheint, dass er trotz seines Schweigens tiber die hl. Theodora mit der alten

Vita derselben bekannt gewesen ist. Bei der Erwigung nimlich, wie ев

Котте, dass von der grossen Zahl der Mlrtyrer und gottgeRilligen Asketen

doch пит wenigen diese Auszeichnung (Й той Юфои Зћ0тк) zuteil geworden

sei, erwihnt Eustathios eine alte Schrift, welche dies Geschenk Gottes durch

tHondere Reinheit des Lebens und besondere Bewlhrung des Mitleid8 sei-

tens der betrefenden Heiligen erkHiren wolle (р. 170, 18: xai ?фетак

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SE6Sey Уфа; тђу то) рфои Ex@uctv). DL8 ist derselbe Gedanke, der in

der Vita der hl. Theodora ausgesprochen wird (Кар. 49): тойто мобу Ь

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ПЕТоуа und in Кар. 48: сок Паћђткр

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diese Ubereinstimmung Капп doch die Bekanntschaft des Eustathios mit der

Vita Theodorae nicht als zweifellos hinstellen, da einerseits der klerikcr

GregoriH diesen Gedanken nicht. als erster und einziger ausgesprochen zu

braucht, sondern ihn, wie manche andere RedeHoskeln, entlehnt

haben Капп, und andrerseits die Worte des Eustathios darauf hinzuwei±en

uheinen, dass der erwlhnte претритехб< speziell den hl. Demetri(B im

Апде gehabt hat.—Eine Erwlhnung der hl. Theodora fndet sich ат Ende

da 14. Jahrhunderts beim Patriarchen Philotheos in seinem Leben des

Palamas, wo es heisst (Migne, Bd. 151 р. 629): Моучђ тк, рроутлђ-