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FNle darbieten, in denen sich ein glches der Form durch

StofwOrter mit Sicherheit nicht nachweisen lbst, in denen eine andere

Aofassung m0glich ware, тив die allgemeine Form der Sprache als

Maastab der Sprache anerkannt werden, welcher Bth bei genanerem Er-

foruhen allemal mit Be"immtheit nachweisen Ш“».

Diese ±ofe hat Steinthal gewiS8 infolge der пьет-

zeugenden Erwiderung B0htlingksl) fallen lauen, welcber nachgewi&n

hat, dass die wenigen FMle, wo Formsilben Bich dirut als Stofw0rter nach-

weisen lassen, пит ganz vereinzelt dastehen dau die meisten Рогт-

der agglutinirenden Sprachen ofenbar den Charakter echter Flexions-

endungen ап Bich tragen. Die tnrkischen nnd

“n in ihrer jetzigen Erscheinnng wahrlich nicht mehr Stof als ent-

spruhende Endungen des Sanscrit. Dass die Мопдо1еп und T0rken oft die

Endungen getrennt schreiben, beweise Nichts, da dies auf graphische R0ck-

sichten zurackzuf0hren sei. Ferner macht B0htlingk darauf aufmerksam,

die Flexion in vielen FEllen nachweisbar, ebenso auf mechanischer

Zusammensensetzung bernhe, wie die Agglatination der Altaischen Sprachen.

Ich brauche hier auf BOhtlingkB Erwiderungen nicht niher einzu-

gehen, da Steinthal seine fr0here Aufassung selbst geindert hat. Nicht

die verschiedene Ent8tehnng der Formsilt»n iBt ев, die die Hectirenden nnd

agglutinirenden Sprachen charakterisirt, sondorn die Art nnd Meise der

Verbindung, d. h. die eigenth0mliche Art des Sprachmechanismus, die durch

di6 Art der psychischen Gruppenbildnng der Sprachelemente tAngt wird.

Wir 8ind nicht im Stande jemals exacte Forschungen

0ber die Entstehung der Sprache anzustellen, da wir jetzt 0berall пит

fertige Sprachen vorfnden, die alle dorch Ueberlieferung erlernt werden und

das einer Jahrtausende langen Entwicklang sind, trotzdem haben

wir aber die M0glichkeit uns ein mehr oder weniger klares Bild der Ent-

stBhnng der Sprache 0berhaupt zu machen, da, wie Раин richtig sagt:

«anch in der gegenwirtig bestehenden leiblichen nnd gei8tigen Natnr des

Menschen alle Bedingungen liegen m0ssen, die zu primitiver Sprach-

schopfung erforderlich sind».

Ein kurzes Bild des Ganges der Sprachentwicklung 0berhaupt fnden

wir schon in Steinthals aEinleitung in die Psychologie und Sprachwissen-

schaf8) und in Pauls «Spracbgeschichte»') entworfen.

1) BObtlingk, die Sprache der Jakutea. St.-Petersburg 1861. Ein1eitung.

2) РВИ), Principien der Sprachgeschicbte. Напе РК. 188.

3) Berlin 1871. П: und 487—594.

4) сар. 1Х—хт.