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ИеЬег die vvschbdenen Туреп du menschlichen Sprachtechnik und

A991uEMtiul.

Wenn wir die Fortentwicklung der Formenbildung einer Spmchen-

grappe vergleichend untersuchen wollen, so kommt es vor Allem darauf ап,

einen Standpunkt zu gewinnen, von dem вид ein Ueberblick 0ber die Ge-

sammtheit der Erscheinungen der Gruppe mOglich ist,

denn nur dann sind wir im Stande in den Sprachmechanismus der be-

trefenden Gruppe einzudringen, wenn wir ihn in seinen Eigenth0mlichkeiten

wharf von dem der 0brigen Sprachgruppen zu scheiden verm6gen.

Die T0rksprachen rechnet тап allgemein, wie auch alle tbrigen

Sprachen des grossen Ural-altaischen Sprachstammes, zu den agglutini-

renden Sprachen. Wir massen vor апеп Dingen uns dar0ber klar-

heit verschafen, was unter dem Worte agglutinirend zu verstehen ist, und

worin der als Agglutination bezeichnete Sprachmechanismus sich von den

Sprachmechanismen anderer Sprachsmmme, z. В. von der Flexion der indo-

europlischen Sprachen, unterscheidet.

Betrachten wir daher zuerst, wie andere Sprachforscher diese Ver-

schiedenheit aufgefasst haben.

Pott theilt alle uns bekannten Sprachen ihren physiologischen Eigen-

th0mlichkeiten nach in vier Gruppen 1):

1) Iullren& *rachen, in welchen noch Stof (Wurzel, Hauptbegrif) und

Form (Ableitangs- und Abbiegungsmoment, Nebenbegrifbestimmung) in

vOlliger Getrenntheit beharren: Einsilbige Sprachen (Chinesisch und

Indochinesisch)

2) Ag1utlnlrende Spmchen, worin Stof und Form fast nur Busserlich ап

einander kleben: Tatarisch, T0rkisch, Finnisch.

1) Pott, Jahrbacher der freien DeuUchen Akademie, 1. Неа. 1848. Steinthal.

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