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In jeder fektirenden Sprache giebt ntmhaupt keinb WOrter als

Stofbezeichnnng, Wort erscheint in einer hestimmtzn Form als, Theil

gesprochenen und gedachten Satzes. Das Nomen i8t пиг in einer Casnsform

denkbar, das Verbum пиг als Verbum fnitum oder Participium und Gerun-

dium. Trotz dieser fest,en Wortanfassnng geht dem eine Hectirende Sprache

Sprechenden dennoch nicht das Gef0hl f0r Stamm •und Endung verloreo.

Die SEmme ganzer Wortfamilien und die verschiedenen Gruppen von Еп-

dungen treten aber nicht mehr ins Bewusstsein, sondern sind пит die schwin-

genden Vorstellungen, die das in das Bewusstsein tretende Ganze begleiten 1),

daher geht jede пеие Sprachschbpfung und Wortbildung nicbt mehr darch

Synthesis von Stamm und Endung vonstatten, sondern durch analogiscbe

Bildungen nach vorhandenen Mustern. Die schwingenden Vorstellnngen

von Stamm und Endung sind nicht mehr stark деппд ит stets richtig auf-

zu werden, daher trefen wir in Rectirenden Sprachen ein stetes

Fehlgreifen in пеиеп Bildungen, ein anunterbrochenes Isoliren, besundige

etymologisch falsche Neubildungen.

Ich will hier nicht nlher auf die Processe der Verwirrung der Wort-

gruppen, Isolirung, Bedeutungsdiferenzirung und Verschiebungen in der

Gruppirung der etymologisch zusammenhlngenden WOrter eingehent), da

diese Processe im grossen Ganzen in allen Sprachen vor sich gehen. Ebenso

wenig will ich die Geschichte des Endungswechsels und der Entwicklung

der Snffxe 0berhaupt3) ber0hren, ich will hier nur einige Fille auf0hren,

die uns deutlich beweisen, wie durch ofenbares Verseben, Fehler in der

Theilung der W0rter in Stamm und Endung entstehen und wie gerade diese

Fehler Analogie-Bildungen veranlassen. Eine Zusammenstellung 801cher

FTlle fnde ich bei Bogorodizki in seiner Abhandlung 0ber Absorption').

Мап betrachte die griechische II. Declination

Bltere Form хайф0 +

хаћа +

хаО?0 + У

хабра +

neuere Form хай? + а;

+ аи

хай? + оу

хаб? +

хач + бтча;.

Da den Griechen eine feste Grenze zwischen Stamm und Endnng nicht

ins Bewusstsein trat, und die Formen als Ganza appercirten, so musste im

1) Steinthal. Einleitang. S 263—71.

2) Рап1, Principien. сар. V—VIU.

3) Vergleiche Крушевскш, Очеркъ науки о язык%. Казань. 1883. Стр. 5—9.

4) В. А. Заи%тки. Выаускъ[ О

a6copuaiH. Варшава 1881 (изъ Русскаго Филохогическаго В•Ьстввка).