ООПСПВ (ANONUUS TAURICUS) AUS DEI 10. ЛНВН.

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«der Schnellen haben muss. Im Griechischen bedeutet Варе gefrksig,

erstand denn auch far das Dorf die Bezeichnung

«Вэребу von der Njenassytjetzk'schen Stromschnelle. Der Nachklang

«der griechischen Вепеппипд ist bis zum heutigen Таде ап der auf die

«Njenasytjetzk'sche Schnelle folgenden Woronowa zabora und ап dem

«Fluss Worona haften geblieben.. Der ehrwiirdige Autor der Geschichte

ades russischen Lebens (Moskau 1876 р. 310) Zabjelin v6rmuthet,

«dass der Name Worion mit der V01kerschaft der Boranen zusammen-

«hlnge... Zur entgiltigen Ывипд der Frage erlauben wir uns den

«Etymologen hinzuweisen auf das kirchenslawische Wort wora in der

«Bedeutung von Sperre: «а wsje bjachu zoworeny So-

«mit deute die Bezeichnung Woronowa zabora auf das hohe Alter ihrer

«Entstehung und auf den Zusammenhang mit dem altugrischen Wora

«(Zeitschrift f0r Ethnologie, 1876 Heft IV und V р. 140)».

Meinerseits ich auf den ат Dnjepr belegenen Bezirk Woro-

talmat bei Constantin Porph. aufmerksam machen, sowie aufdie Вепеппипдеп

des Stromes (Var bei Jordanis und Var-uch bei 0)nstantin), falls dieselben

sich nicht auf den Gentilnamen Avaren zurackfahren Auch ап den

alten Namen des Dnjepr—Borysthenes sei hier erinnert. Hinsichtlich des

Dorfnamens Borion will ich Wassiljewskij's beachtenswerthe Aeusserung

nicht unerwlhnt lassen, dass er nlmlich augenscheinlich nicht aus dem Rus-

sischen 0bersetzt sei, jedenfalls werde er daf0r nicht ausgegeben, da der Zu-

Btz Йу (хочу) oder dem Aehnliches fehle. Was die Aussprache

von Варибу betrift, so bemerkt hierzu kunik auf S. 125/126 mit Recht:

«0b das Dorf.. .Bori6n auch Wori0n gelautet habe, ist nicht zu ent-

scheiden», und fOgt hinzu: «Bei den alten Schriftstellern kommt die Form

Вбриау vor (Pape's WB. der griechischen Eigennamen, З. АиН.). Es ist

bemerkenswerth, dass bei Plinius eine von den nordlichen Donaumandnngen

Borionstoma heisst».

Absolut sicher ist nur Eins: dass bei den Stromschnellen des

Dnjepr gesucht werden muss. Demzufolge kommt das, was kunik und

Brunn (s. kunik р. 126) 0ber die Lage von Варибу vorbringen, indem sie

diese Ansiedelung ап die Dnjepr-Mtindung versetzen, desgleichen Wassil-

ј ewskij's Ansicht, wonach sich Borion mit Burgun decke, in Fortfall. Einen

Fingerzeig daftr, dassBorion ат unternLaufe belegen sei, vermeintkunik

im Ausdruck хата da auf eine breite grosse

WaserHEche hinweise, zu erblicken. Dem gegen0ber ist zu bemerken, dass

der gewaltige Strom nicht nur ап seinem Unterlauf eine imposante Wasser-

тепде darbietet, sondern dasselbe auch von vielen Stellen der Stromschnellen-