aoncus (LNONYIBS TAVRICUS) 10. ПНИ.

49

den Stromschnellen zu suchen ist, begrifen war, so muss das feindliche

Land mit den Pontussteppen zusammenfallen und die Feinde 8ich mit den

t0rkischen (resp. torkisch-fnnischen) Nomadenhorden n0rdlich vom Schwarzen

Meere decken. Um was f0r ein Steppenvolk handelt es sich im дедеЬепеп

Falle: Ungarn, Petschenegen, Schwarze Bulgaren, Torken, Chasaren oder

Usen? Wenn die Reise im Х. Jahrhundert stattfand, dtirfen wir ат ehesten

ап Petschenegen denken.

Stellen wir die seltene Gastfreundschaft und Unterstotzung, die den

Reisenden die Bewohner von Borion erwiesen hatten, dem von den Feinden

beim Durchmarsch durch das St.eppengebiet drohenden Verderben дедеп0Ьет,

so m0ssen wir, wie bereis oben erwihnt, zu dem Schluss Котшеп, dass die

Reise den Toparchen аив einem befreundeten Reiche, zu dem noch Borion

gehOrt haben diirfte, s0dwlrts durch ein Land, das von einem, dem genannten

Staate feindlich gesinnten Volke bewohnt war, der Heimath zufiihrte. Das

befreundete Reich Капп doch wohl пит das der Russen gewesen sein. Da es

sich пип t"st wahrscheinlich ит die R0ckkehr einer Gesandtschaft vom

Grossfiirsten vpn kiew handelt und da dieselbe den Uebergang 0ber den

Dnjepr bei den Schnellen bewerkstelligte, so belehrt uns ein H0chtiger Blick

auf die Richtung des Dnjepr-Laufes, dass die Reisenden vom rechten Ufer auf

das linke hinoberge»etzt sein m0ssen. Meines Wisens fthrte auch der grosse

Landweg von kiew nach Saden auf dem rechten hohen Dnjepr-Ufer, der

sogenannten Bergseite des Flusses. S. konstantin porphyr. de administrando

imperi0 (ed. Вопп. сар. 9 р. 77): парча та) Крар[аи, ф

at xat ai Пат(куахКм E7ti Хертбуа.

Wo lag Maurokastron?

Wassiljewskij, der den Toparchen irriger Weise von der Dnjepr-

M0ndung пась West dirigirt, glaubt in Maurokastron die Stadt Akkerman

аш Dnjestr wiedererkennen zu dtirfen. Seine Beweisfthrung ist in k0rze

folgende: Im Mittelalter habe, so behauptet er, eine Stadt Maurokastron,

ат Dnjestr belegen, existirt, wobei er auf italienische karten des МП

und XIV Jahrhunderts yerweist, die Maurocastro, Mancastro,

Maocastro etc. aufweisen. 0bgleich im Spisok gradom russkim ап der Мап-

dung des bei Constantin porph. «Weisser» Fluss geheissenen Dnjestr eine

«Weisse StadtD (па ustj Dnjestra nad morjem Bjelgoro апдедеЬеп ist, die

von Tschern, dessen Lage unbestimmt, unterschieden wird, und die die

Ungarn Fejervar, die Moldauer Tschetate Alba, die Tataren Akkerman be-

Зав. Ист.-фи. Оч.