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nannten, hilt Wassiljewskij trotzdem Maurokastron des Toparchen mit

Maurocastro, Mancastro, Maocastro der italienischen karten f0r identisch,

tmognehmend auf Guillebert de Lannoy's Zeugniss: ипе ville ferm6e et

B)rt sur la ditte mer Majour (Pontus) поттбе Mancastre ои Bellegard.

Wassiljewskij ist uns drei Beweise schuldig geblieben: 1) dassMancastro,

Malcastro, Maocastro aus Maurocastro corrumpirt und nicht umgekehrt

Maurocastro aus Мап-, Мао-, Maicastro verschrieben sei; 2) dass die Stadt

Tschern (die Schwarze), die sich augenscheinlich mit 0tschakow, t0rkisch

kara-kerman (Schwarzfestung), deckt, ат Dnjestr und zwar, wie .er ап-

nimmt, пеЬеп Bjelgorod lag, und З) dass sein Maurokastron bereits im

Х Jahrhundert existirt habe. Herberstein's Aussage, dass die Ttirken das

ат Dnjestr belegene Alba, auch Moncastro genannt, vor einigen Jahren

besetzten, sowie Barbaro's Zeugniss (а. 1436) von einem Moncastro ат

Schwarzen Меете, scheinen Wassilj ewskij entgangen zu sein. Dtirfte nicht

das Maurocastro einiger italienischen karten, nach Guillebert de Lan-

noy?s Mancastre und Herberstein's sowie Barbaro's Moncastro zu ur-

theilen, пит ein Schreibfehler sein?

Ausser Wassiljewskij tritt auch Tomaschek р. 37 ftir Akkerman

ein: «F0r uns... unterliegt es keinem Zweifel, das die Byzantiner des

zehnten Jahrhuuderts mit Маирбхатроу eine bei dem heutigen Aq-kerrn{n

ат Dnjestr-LimAu (byz. 'Аттр6хаттрау Аеихлаћ[хуп, poln. Bialo-grod)

gelegene Veste verstanden haben: die italienischen karten des Mittelalters

(z. В. die des Petro Vesconte 1318) setzen Maurocastro, Morocastro,

M0castro oder Moncastro... апр. T0maschek's Annahme hinsichtlich der

Lage von Maurokastron wird durch seine Voraussetzung, dass Taurien die

Heimath des Toparchen sei, hinfillig. Letzterer befand sich auf der Rtick-

reise (cf. Text und kommentar 2. Кар. S 4); mithin konnte er auf dem

Wege уот Dnjepr nach der krim nicht eine ат Dnjestr belegene Veste

passiren.

Mit vollem Recht polemisirt Buratschkow (р. 209 Т.) дедеп Was-

siljewskij's Argumentation. Wassiljewskij grande seine Behauptung auf

mittelalterlichen karten, lasse aber ausser Acht, dass dieselben zu den Ве-

gebenheiten, die sich seiner Meinung nach zu Swjatoslaw's Zeiten zugetragen

haben, nicht passen. kein Schriftsteller aus jener Epoche erwihne einer

Schwarzen Festung ат Dnjestr-liman; konstantin porphyr. bezeuge im

Gegentheil unzweideutig, dass eine von den sechs zerst0rten Vesten, die ат

Dnjestr belegeu waren, die Weisse benannt wurde. Diese Bezeichnung

stehe mit der Natur jener Gegend im Zusammenhange, weil das Wasser im

Dnjestr-liman (Weisser Fluss nach konstantin) weiss erscheine. Daher trete

auch in den russischen Annalen die Dnjestr-Stadt unter dem Namen «Weiss-