aoTIcus (ANONUUB TAURICUS) AUS лИ Ш. JMRH.
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«worden sein? Einige Formen, unter denen јепе Вепеппипд auf den
«karten vorkommt, waren folgende: gulfo de nigropola, golfo de gro-
«pila, golfo de nigropilla, golfo de nigrow)li, golfo denigopoli и. а. т.»
Zuschrift. «0bige Bemerkung мат schon niedergeschrieben, als
«ich von Herrn Bruun nachstehende Mittheilung erhielt: «Nach dem,
«was Sie mir schreiben, bin ich tiberzeugt, dass Maurokastron nicht
«Мапдир sein коппе; dennoch begreife ich nicht, warum dem Toparchen
«nicht erwanscht gewesen wlre, wenigstens bis karassubazar (Маито-
«kastron bei den Neugriechen) zu gelangen? Von Borion bis dahin war
«gar nicht weit.»
Vergl. Bruun р. 30—31: ..die Griechen verstanden unter dem
Namen Маирэ-хаттроу in alter Zeit eher Мапдир als karassubazar, wie
Thunmann. (Btisching, Erdbeschreibung 1784; IV, 348) glaubte, ob-
gleich er, wahrscheinlich nach Wadding, die Nachricht bringt, dass noch
zu Anfang des МУ Jahrhunderts die Franci8kaner ein kloster in Mauro-
kastron besassen».
Die Вепеппипд Golf von Nigropoli setzt, falls Nigropoli nicht aus Коп-
stantin's Nekropyla umgeformt ist, eine Stadt desselben Namens voraus
und “nte das Maurokastron des Toparchen sein. Uebrigens d0rfte es in
Anbetracht der посд heute f0r den Meerbusen von Perekop 0blichen Ве-
zeichnung «Todtes Meer» Каит einem Zweifel unterliegen, dass Nigropoli
aus Мхебтића umgemodelt ist.
Eins d0rfte feststehen: so wie ев sich nicht nachweisen llsst, ob Mauro-
kastron in der Nihe von Perekop, ат Schwarzen oder Asow'schen Meere,
oder bereits in Taurien selbst lag,— ebenso unsicher, ја unwahrscheinlich,
ist Wassiljewskij's Identifcirung Maurokastrons mit Akkerman. Selbst
wenn die Stadt Tschern (Schwarzstadt) zur Zeit des Toparchen existirt habeo
sollte, was sich aber durchaus nicht nachweisen lisst, БО geht daraus im
Hinblick auf die vielen gleichnamigen 0rtschaften ат Pontus noch keines-
wegs hervor, dass Wassiljewskij's vermeintlich ат Dnjestr belegenes
Tschern mit Maurokastron des 1. Fragments identisch sei.
Meinerseits mOchte ich betonen, dass die Ueberfahrt dey Toparchen
bei den Dnjepr-Flllen allein schon die Lage fiir Maurokastron westlich
vom Dnjepr ausschliesst. Denn sonst hltte die Gesandtschaft, aus Russland
kommend, einen seltsamen Umweg gemacht: ware erst den Dnjepr strom-
abwlrts und zwar auf der Wiesenseite (wlhrend der grosse Landweg be-
kanntlich auf dem rechten Ufer ftlhrte) дедапдеп, ит darauf bei den Insel-
wehren 0ber den Fluss setzend eine andere Wegrichtung, fast unter einem
spitzen Winkel zur vorigen, einzuschlagen.